Kirschblüten japanischer Garten Freiburg

Unsere nächste Rucksackreise führt uns in das Land der aufgehenden Sonne. Drei Wochen lang bereisen wir Japan. Wir fliegen von Frankfurt aus mit der japanischen Airline ANA nach Tokio.

In dem wunderbaren Reisebüro GleisNost in Freiburg habe ich den Zugpass „Japan Rail Pass“ besorgt. Diesen kann man nur außerhalb Japans kaufen und mit ihm dann unter anderem die in Japan recht teuren Schnellzüge Shinkansen benutzen. Diese Superzüge legen etwa die mehr als 800 Kilometer lange Strecke zwischen Tokio und Hiroshima in nur viereinhalb Stunden zurück.

Der Rail Pass hat eine Gültigkeit von entweder 7, 14 oder 21 Tagen. Wir haben uns für die 14-Tages-Variante entschieden. So werden wir also die ersten beiden Wochen mit dem Zug die Gegend westlich und südlich von Tokio bereisen. Die letzte Woche bleiben wir in Tokio, da hier sowieso viele Bahnen nicht mit dem Japan Rail Pass-Ticket benutzt werden können, private Bahnen sind nämlich ausgenommen – und davon gibt es einige in Tokio.

Bei der Planung hat mir, wie schon auf der Weltreise, die beste Bahnreise-Website der Welt geholfen: The man in seat 61. Hier gibt es einfach alles zu erfahren, was man rund um das Zugfahren überall auf der Welt wissen muss. Über Hyper Dia (gibt es als Dektop-Anwendung und als App, die App kann man 30 Tage lang kostenlos nutzen – sehr empfehlenswert für die Reise vor Ort) habe ich alle Zugverbindungen in Japan nachgeschlagen und mich informiert, wie lange die Fahrten zwischen den einzelnen Orten sind, während ich mir die Route überlegt habe.

Und das hier ist die geplante Route durch Japan:

Japan RouteVon Tokio aus werden wir direkt in die japanischen Anden nach Matsumoto durchstarten, uns anschauen wie und wo Wasabi wächst und die schwarze Krähenburg besichtigen. Außerdem planen wir, eine Wanderung im Chubu-Sangaku-Nationalpark. Dort steht auch der dritthöchste Berg Japans – der Hotaka. Denn nach mehr als elfstündigem Flug werden wir froh sein, uns die Beine vertreten zu können.

Von den Bergen zum japanischen Meer in den Westen

Corinna im KimonoVon Matsumoto aus, fahren wir dann mit dem Bus in das „Klein-Kyoto“ der Berge, nach Takayama. Hier soll es unter anderem Sakebrauereien geben sowie ein Freilichtmuseum und das einzige noch erhaltene Verwaltungsgebäude aus der Edo-Zeit (1603-1868).

Übernachten werden wir in Matsumoto und Takayama im Hotel.

Anschließend geht es nach Kanazawa am japanischen Meer. Dort gibt es ein Viertel mit historischen Samurai- und Geishahäusern. Außerdem ist Kanazawa bekannt für seine Blattgoldherstellung.

In Kanazawa werden wir zum ersten Mal AirBnB ausprobieren, also bei Japanern in der Wohnung wohnen. Darauf freue ich mich besonders, denn ich möchte sehr gern die Menschen kennenlernen und etwas von ihrem Alltag mitbekommen.

Kyoto und Hiroshima

Von dort fahren wir in Richtung Süden, in die alte Kaiserstadt Kyoto. Dort sehen uns die historischen Gebäude, Tempel und Schreine an. Hier soll es noch einige historische Gebäude geben, die – ähnlich wie auch in China – von der Moderne eingeholt werden und mehr und mehr verschwinden. Von dort aus planen wir einen Ausflug zum shintoistischen Nationalheiligtum im Nationalpark Ise-Shima am Pazifik. Auch die Tempelstadt Nara und die alten Burganlage nach Himeji werden wir besuchen.

Auch in Kyoto haben wir uns eine Unterkunft über AirBnB gesucht.

Anschließend steht eine Übernachtung in einer Tempelherberge an, irgendwo rund um Koya-san, einer Gegend, die mehrere Tempel beheimatet.

Magnolien japanischer Garten Freiburg

Letzter Stop wird Hiroshima sein, der Ort des ersten Atombombenabwurfs in Japan. Von dort wollen wir einen Tagesausflug in die Partnerstadt Freiburgs Matsuyama unternehmen. Auch auf die kleine Insel Miyajima wollen wir fahren. Dies soll wohl eine der schönsten Küstenlandschaften Japans sein, die Insel eine heilige, dessen Schrein bei Flut im Wasser steht. Besonders klasse finde ich, dass hier keine Hunde erlaubt sind.

In Hiroshima werden wir ebenfalls bei Privatleuten nächtigen.

Zum Abschluss der dreiwöchigen Reise werden wir eine knappe Woche in Tokio verbringen und von dort Tagesausflüge zum Fuji und nach Nikko machen.

In Tokio haben wir ein Kapselhotel ausfindig gemacht, in das man auch als Paar gehen kann. Die meisten sind nämlich ausschließlich für Männer oder nur geschlechtergetrennt nutzbar. Hier werden wir zwei Nächte verbringen, die restlichen wieder im Hotel.

Japanischer Garten in Freiburg

Da wir leider die Kirschblütenzeit verpassen werden und damit ich mich schon im Vorfeld auf die Rucksackreise vorbereiten kann, habe ich den Japanischen Garten in Freiburg besucht. Die Kirschblüten versprühen einfach einen wunderbaren Duft …Es blüht im japanischen Garten Freiburg

 

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