Tag des Denkmals

Heute, am 11. September 2016, findet bundesweit der „Tag des offenen Denkmals“ statt. Überall öffnen an diesem Tag ganz besondere Bauwerke ihre Türen. Eines dieser Denkmäler steht in Freiburg-Tiengen.

Das Staffelgiebelhaus von 1581, ist das älteste Haus Tiengens. Es war unter anderem Gemeindestube, Sitz des Ortsgerichts und wurde als Wirtschaft genutzt. In den 1850er Jahren erwarb die Gemeinde das Gebäude neben der Zehntscheuer der Basler Domprobstei. Zu Gastwirtschaftszeiten als „Löwen“ bekannt, wurde das Haus später im Volksmund als „Storchen“ bezeichnet, ob der vielen im Haus lebenden Kinder.

Tag des DenkmalsZwischen den 1950er und den 1970er Jahren lebten 11 Erwachsene und 21 Kinder in dem Gebäude. Heute wohnen in dem 13 Meter hohen Haus auf 260 qm Nutzfläche vier Personen.
Die Stube, in der ein Kamin und ein großer Tisch stand, diente auch als Schlafzimmer für mehrere Personen. Sie ist nun ein großräumiges Wohnzimmer. Nur die dunklen Balken an der Decke erinnern noch an damals.

Innenausstattung heute

Die schlauchartige Küche mit Ofen und Spülstein ist etwas höher gelegen als früher. Würde man heute durch die Tür in das Nebenzimmer gehen, müsste man sich ducken, um sich nicht den Kopf anzuschlagen.

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Neben dem Haus standen noch bis in die 1970er Jahre zwei Plumpsklos. Daneben stand eine Scheune, die zum Teil als Farrenstall genutzt wurde. Hier wurden Zuchtbullen gehalten. Dies gehörte zur kommunalen Aufgabe, bis die künstliche Besamung eingeführt wurde. Davor hingen meist vollbelegte Wäscheleinen. Heute ist aus dem alten Stall ein Atelier geworden, in dem der Hausbewohner seine Zeichnungen ausstellt.

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Vor dem denkmalgeschützten Gebäude sind Schwarz-Weiß-Bilder aus früheren Zeiten zu sehen. Sie zeigen das Staffelgiebelhaus, vor dem Wäscheleinen gespannt sind. Davor steht eine Hochzeitsgesellschaft. Das Paar von damals ist auch heute da, wie auch ein Teil der Hochzeitsgesellschaft: Meine Tante und mein Onkel, meine Mutter sowie meine Gotti und ihr Mann.

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